Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Aussenanlagen in 45mm egal aus welcher Region
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luftfisch
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Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von luftfisch » 26 Okt 2016, 12:56

Die LGB-Zahnradbahn hat uns schon immer fasziniert. Leider gibt es auf lgb.de keine Zahnradloks mehr im Sortiment (bei der roten FO-Lok heisst es "nicht mehr in Produktion"). Weiss jemand, ob bei MLGB wieder Zahnradloks kommen? Ich will nicht anfangen, eine Strecke zu bauen, für die ich niemals eine Lok bekomme...

Falls doch noch Zahnradbahnen produziert werden, hier unsere (verrückte) Idee:
Da wir auf unserer Dachterrasse keine Berge aufschütten können, sind nur Brücken in Leichtbaukonstruktion möglich. Die Zahnradbahn könnte über ein langes Kehrviadukt das Betongeländer erklimmen und sich von dort in einer Spirale rund um einen Kamin bis hinauf aufs oberste Flachdach schlängeln. :mrgreen:

Die Spirale um den Kamin wäre R1 mit 15-20% Steigung. Schafft die Zahnradbahn das?

Ich denke an eine Konstruktion mit Rohrschellen und Gewindestangen, die jeweils noch von oben mit Schrägseilen gehalten werden. Über diese horizontalen Äste des "Tannenbaums" läuft dann die spiralförmige Bahntrasse mit den Schienen drauf 3-4x um den Kamin.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Brückenleichtbau? Ich dachte an ca. 2mm dickes Alublech aufgekantet. Das gibt bei Kurven allerdings ziemlich viel Verschnitt... Was ist sonst noch leicht, steif und wetterfest? Acryl? Polystyrol? Oder gar keine Fahrbahn sondern einfach nur 2 Leitplanken rechts und links vom Schwellenbett mit Gewindestangen und Schraubenmuttern zusammengehalten?

En liebe Gruess us Uster
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Stephan D:
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von Stephan D: » 26 Okt 2016, 14:25

Hallo!
luftfisch hat geschrieben:.....
Weiss jemand, ob bei MLGB wieder Zahnradloks kommen?
.....
Das weis nur MLGB oder genauer gesagt Märklin.
luftfisch hat geschrieben:.....
Ich will nicht anfangen, eine Strecke zu bauen, für die ich niemals eine Lok bekomme...
.....
Zur Not: Manfred bietet gerade eine Brünigbahn Zahnraddampflok zum Kauf an: klick mich
luftfisch hat geschrieben:.....
Die Spirale um den Kamin wäre R1 mit 15-20% Steigung. Schafft die Zahnradbahn das?
.....
Das wären 15-20m Steigung auf 1m Streckenlänge. Ganz schön steil. Und auch wenn die Lok es schafft dürfte es für Motor, Getriebe un das Zahnrad eine große Belastung sein. Ob die dafür dauerhaft ausgelegt sind möchte ich mal bezweifeln. Die Gefahr das es Getriebe- / Zahnradschäden gibt sollte man einkalkulieren.

Gruß
Stephan
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von luftfisch » 26 Okt 2016, 14:48

Wie viel Steigung schafft denn die LGB-Zahnradbahn ohne Schaden zu nehmen? Die Spirale wäre wie gesagt R1.
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von CSX » 26 Okt 2016, 16:24

Die hier ist hier im Angebot:

viewtopic.php?f=9&t=636
Heute bin ich einer von denen,
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von CSX » 26 Okt 2016, 16:25

Ein guter Tipp:
Nicht R1 kommt nicht gut
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von Luegi » 26 Okt 2016, 18:18

Die Lok von Manfred wäre sicher etwas für dich. Transport etc. liesse sich sicher auch organisieren. Ich würde dir auch R2 oder grösser empfehlen, die Zahnstangenloks sollen bis 45% schaffen. Selber getestet habe ich es noch nicht. Die Ballenberglok wo ich habe ist einiges stabiler gebaut als normale Loks. Von daher schon möglich das sie die Steigung schafft. Wieviele Wagen willst du dran hängen?

Manfred hat ja auch vor kurzem eine Zahnradstrecke gebaut, sogar mit Ausweiche. Er kann sicher auch noch ein paar Tipps geben.
Gruss us dä Schwiz
Luegi

Min Video Kanal: https://www.youtube.com/user/Luegisuisse

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luftfisch
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von luftfisch » 26 Okt 2016, 18:23

Danke, ich hab Manfred schon angeschrieben, obwohl die Strecke wohl kaum vor 2017-18 fertig wird.
Und danke, ich würde auch lieber R2 als R1 bauen, aber ich kann hier leider keine Wände einreissen.

Nun meint Stephan D, bei 15-20% Steigung riskiere man bereits Getriebeschäden und Luegi traut den Dingern 45% zu. Die grosse Pilatusbahn schafft 48%. Was sagen die Leute, die solche Loks in der Anlage haben?
Wie viel Steigung schafft die LGB-Zahnradbahn in einer R1-Schleife ohne Getriebeschaden (so mit 2-3 Wagen)?
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Zoltan
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von Zoltan » 26 Okt 2016, 19:36

Hallo Kollegen!

Zuerst, hier ist hier kein Vergleich zwischen Modell und Vorbild anzustreben, denn zB. die lissaboner Straßenbahn hat 13,5% Steigung mit Adhesionsantrieb, wobei die theoretische Grenze bei 14% liegt (trocken). Über 2,5-3 % spricht man beim Vorbild schon von einer Steilbahn (auf Nebenbahnen bis das doppelte). Zahnradbeispiele: die Furkabahn hat 11,7%, die Rothornbahn hat bis zur doppelten, fast 25% Steigung (beide System Abt, also mit Doppellamellen und Doppelzahnrad, versetzt).
Luegi hat geschrieben:...die Zahnstangenloks sollen bis 45% schaffen...
Vorsicht: nur mit System Locher, vertikale Zahnstangen schaffen das nie. Bitte die Pilatusbahn hier nicht mit hineinmischen. Sie meistert ihre 48% Maximalsteigung mit dem erwähnten Locher-System, eine Seitenzahnradmethode, die im Modell nicht einfach nachzubauen ist und fertig gibt es sowas nicht zu kaufen.

Das LGB-Zahnradsystem ist irgendetwas zwischen System Strub und Riggenbach (aber keins wirklich von beidem), aber arbeitet mit einem ziemlich kleinen Kriechabstand, also ist hier 10-12% Steigung mit den Plastikzahnräder vielleicht noch drin (falls die Lok das schafft), aber 20% halte ich schon sehr riskant wegen Aufkriech- bzw. Abrutschgefahr. Mit korrekt bemessenen Messingzahnräder schaffen die Loks auch auf der LGB-Zacke bis zu 18-25% auf gerader Strecke (Danke, Manfred, für die Ergänzung!), besonders wenn die Lok schwer genug ist. Meine Echtdampf-Zahnradmaschine (fast 3 Kilo) schafft die 17,5%-Strecke mit 3 Bar Kesseldruck und einer sehr großen Kettenumsetzung und zwei angetriebenen Messingzahnrädern sicher und gut, wobei aber man bedenke, dass bei dieser fast geraden Strecke die Minimalradien R5 sind.

Das ganze in einer mehrstöckigen R1-Windung mit Plastikzahnräder und leichter Plastiklok halte ich schon für ziemlich illusorisch, denn in dem kleinen Radius ist die Kriech/Rutschgefahr noch viel höher. Auch mit der Leistung kann es knapp werden. Unabhängig davon, dass es zwar lustig aussehen mag, aber nicht mehr sehr viel mit Eisenbahn zu tun hat, das ist IMHO eher Vergnügungspark-Gefühl (Achterbahn/Liseberg/Prater).

Just my 2 Cents,

LG Zoltan
Zuletzt geändert von Zoltan am 27 Okt 2016, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von Kreuzhofbahner » 26 Okt 2016, 21:26

8-)
Hallo,
als Betreiber einer Zahnstangen-Bergstrecke kann ich sagen ,dass es sehr viel Spass macht.
Laut Bedienungsanleitung von LGB schafft diese Lok ,egal ob Brünig-Bahn Lok Nr.1068 oder baugleiche Ballenberg-Bahn LokNr.1067 die Steigung von 25 %.
Ich denke ,es ist auf der Geraden gemessen.
Ob sich diese LGB Plastikzahnstangen auf Dauer in LGB R 1 Kurven halten und wie dann aber das Fahrverhalten ist kann ich nicht sagen.

Ich habe Bedenken wegen R1 , R 2 evtl gerade noch, besser R3
Aber meine Anlage kann auch ausprobiert werden, wenn man da ist :mrgreen:

Und ein Probebau wäre auch möglich habe noch ein paar R1 und auch noch Zahnstangen und -Halter
Viel Bahnspass
Manfred
Ramsteiner Kreuzhofbahner, was wäre wohl ein Tag ohne meine RKB ?
Filme von und über diese Ramsteiner Kreuzhofbahn:
http://www.youtube.com/Kreuzhofbahner?hl=de&gl=DE

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luftfisch
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Re: Projekt Zahnradbahn 2017 - Brückenleichtbau

Beitrag von luftfisch » 27 Okt 2016, 11:10

Vielen Dank für eure Infos, aber wie gesagt, mehr Platz ist nicht da. Entweder R1 oder gar nicht.

Und klar, das ganze ist kein realistischer Berg sondern nur eine Spielerei, die wir so lange treiben, bis uns endlich jemand die nötigen Millionen für eine weitläufige Gartenanlage mit echten Bergen, Tälern, Seen und genügen Platz für R3+R5 schenkt. :roll: (Spendenansagen bitte als PN)

Es ist keine Showanlage mit täglich 8 Stunden Betrieb. Dass Zahnräder/Zahnstangen abbrechen und Loks aus der Spirale runterfallen, darf aber natürlich nicht passieren.

Also nochmal die Frage: Hat jemand Erfahrung mit 15-20% steilen R1-Zahnradstrecken auf seiner Gartenbahn?
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