LED Vorwiderstand, hää?

[Sbbfreack]

Ich möchte mit diesem Post aufzeigen, wie Vorwiderstände für LED's berechnet werden können. Vorwiderstände sind dazu da, den Strom der durch die LED fliesst zu begrenzen. D.h. die vorhandene Spannung muss grösser sein als die Spannung der LED. Dies ist aber bei Digitalsystem kein Problem.

Es gibt verschiedene LED Typen, z.B. Super-helle mit 3.6V und 20mA (bitte jeweils im Datenblatt der LED nachschauen) oder „normale“ mit 2.0V und 10mA (bitte ebenfalls im Datenblatt der LED nachschauen).


Also, nehmen wir an, dass vom Decoder 24V kommen, die LED ist ein 3.6V @ 20mA Typ. Der Vorwiderstand wird wie folgt berechnet:

24V – 3.6V (LED Spannung) = 20.4V / 0.02A (20mA von der LED in Ampere) = 1020 Ohm diesen können wir auf 1000 Ohm oder 1kohm runden. Der Vorwiderstand für diese LED beträgt als 1kohm bei 24V.


Wenn ich zwei LED's in Serie anschliesse, verdoppelt sich die Spannung jedoch bleibt der Strom gleich. Nehmen wir zwei 3.6V 20mA Typen, die Rechnung lautet wie folgt:

24V – 7.2V (doppelte LED Spannung) = 16.8V / 0.02A (die 20mA bleiben gleich) = 840 Ohm. Der Vorwiderstand für die beiden LED's in Serie beträgt also 840 Ohm.


Wenn ich jetzt 5V als Spannung habe, können zwei LED mit 3.6V nicht in Serie geschaltet werden. Ich muss diese Parallel anschliessen, was bedeutet dass ein Vorwiderstand pro LED nötig ist.

Im Anhang habe ich einen Schaltplan gezeichnet, wie das in etwa aussehen könnte.

[Robert]

Danke Freak, sehr informativ - hat mir sehr geholfen!

[Sbbfreack]

Kleiner Nachtrag:

Die Widerstände sind mit farbigen Ringen gekennzeichnet. Mit einer Farbcode Tabelle kann man nun bestimmen um welchen Widerstand es sich handelt.

Tabelle von http://www.sengpielaudio.com/Farbcodewiderstaende09.htm

Wenn wir einen Widerstand nehmen, z.B. diesen:

Nun schauen wir auf der Tabelle, vier Ringe gesamt, also der Widerstand oben.

Der erste Ring ist braun, auf der Tabelle steht für den ersten Ring eine 1.
Der zweite Ring ist schwarz, auf der Tabelle steht für den zweiten Ring eine 0.
Einen dritten Ring haben wir hier nicht.

Nun stellen wir die Ziffern hintereinander: 10

Der dritte Ring auf unserem Widerstand ist der Multiplikator mit dem wir die 10 multiplizieren. In unserem Fall rot, laut Tabelle also x100, heisst 10x100 = 1000 Ohm oder 1k Ohm. Der Widerstand hat also 1k Ohm (+/- 5% das ist der goldene Ring).

Wenn der dritte Ring orange wäre, wäre es x1k also x1000

[Bicentennial]

hallo,
schön, wenn man weiß, wie man es berechnet ....

So ist es bestimmt einfacher: KLICK

Vielleicht hättest du noch einen Tipp hinzufügen sollen, da wir uns ja im Energiesparzeitalter befinden. (hast du ja indirekt in der Schaltung, sorry)

Normalerweise bieten Decoder an, auch verschiedene Festspannungen (5v bzw. 10V) zu nutzen ..... nicht nur die vollen 24V (zumindest bei neueren)
Es ist garantiert sinnvoller, von vornherein eine kleinere Versorgungsspannung zu nutzen, als einen riesigen Überschuss über einen großen Vorwiderstand zu verbraten

[Sbbfreack]

So ist es bestimmt einfacher: KLICK

Nur nützt dir das nichts, wenn du einen Widerstand hast von dem du den Wert nicht kennst.

Normalerweise bieten Decoder an, auch verschiedene Festspannungen (5v bzw. 10V) zu nutzen ..... nicht nur die vollen 24V

Logisch, ich dachte, dass die Leute selber drauf kommen.


Hab ich übrigens im Schaltplan auch geschrieben.

[Bicentennial]

[/quote]Nur nützt dir das nichts, wenn du einen Widerstand hast von dem du den Wert nicht kennst..[/quote]

verstehe deine Denkweise gerade nicht .....

Wo kenne ich welchen Widertand nicht?

[Sbbfreack]

Du hast auf der Seite keine Tabelle.

Zumal es besser ist, wenn man weiss was man tut und nicht einfach etwas von irgendwo hat von dem man nicht weiss wie es entstanden ist.

Zur Fehlersuche ist es übrigens auch besser von man weiss wies funktioniert.

[Bicentennial]

ach, du meinst die Farb-Codes .... die werden auf "meiner" Seite aber auch angezeigt

Es gibt bestimmt noch Leute, die ohne Messgerät arbeiten ..... ok

[Sbbfreack]

ach, du meinst die Farb-Codes .... die werden auf "meiner" Seite aber auch angezeigt

Es gibt bestimmt noch Leute, die ohne Messgerät arbeiten ..... ok

Mess mal einen Widerstand in einer Schaltung mit dem Multimeter.

1. Der Strom des Multimeters geht unter Umständen nebst dem Widerstand auch noch anderswo durch, was zu einer Verfälschung der Messung führt.
2. Kannst du damit empfindliche Bauteile zerstören. Ist vielleicht bei der Modelleisenbahn weniger ein Problem aber ansonsten niemals machen.

Bei Widerständen die lose herum liegen, kann man logischerweise mit dem Multimeter messen, allerdings wenn man ein paar mal mit der Tabelle gearbeitet hat, kann man mehr oder weniger auswendig. Auf den meisten Widerstandbieghilfen ist die Tabelle sowieso drauf.

[Bicentennial]

ich glaube, nun geht es doch ein wenig in die falsche Richtung ...... natürlich misst man am Besten im ausgebauten Zustand

Widerstandsbiegehilfe ... was die Menschheit alles braucht ......

schönen Sonntag wünsche ich allen .....