Mein Vater hat um die Jahrtausendwende rum eine USA Trains GP38 gekauft und digitalisiert. Damals noch mit einem LGB Decoder und Booster. Da der Decoder nur einen Funktionsausgang hatte, wurde die gesamte Beleuchtung mit Licht vorne / hinten gesteuert. Der Funktionsausgang wurde für den Lüfter der den Spannungsregler kühlte benutzt. Zudem waren alle LED‘s mit Masse minus angeschlossen, da die Duo LED‘s im Normalfall minus als Masse haben. Gesteuert wurde das ganze dann mit Relais die am Decoder angeschlossen waren. Irgendwann ist dann der Booster abgeraucht, die Lok bekam daraufhin einen Zimo Fahrdecoder. Ich habe vor etwa 2 Jahren den Fahrdecoder durch einen Sounddecoder ersetzt.
Nun hab ich die Lok nochmals geöffnet und die Elektronik abgeändert bzw. die Hauptplatine neu gemacht.
Da mein Vater alles auf Lochraster gelötet hat war das relativ einfach. Als erstes war der Print im Führerstand dran. Alle Brücken raus und die LED‘s mit Masse plus zusammenhängen. Die einzelnen Beleuchtungen dann getrennt auf den Hauptprint führen.
Dasselbe auf der anderen Seite der Lok.
Auf die neue Hauptplatine kamen noch Kondensatoren, da die Lok häufig Wackelkontakt hat.
Die Duo LED‘s werden neu über Transistoren angesteuert, das verursacht weniger Störungen und die LED‘s können auch gedimmt werden. Der Lüfter wird eigentlich nicht mehr benötigt, allerdings drehen sich dadurch die Modelllüfter auf dem Dach, deshalb hab ich ihn wieder angeschlossen.
Die GP38 schaut nun innen so aus:
Der Schaltplan:
Video vom Sound folgt noch.
Die Verwendung von Mikrocontrollern in der Modellwelt eröffnet viele Möglichkeiten.
