StEAG Projekt: Umbau Harzkamel

[Rene]

Normal ist, was als üblich und gewöhnlich gesehen wird. Unter Gartenbahnern kann das also Normal sein.
Und wenn nicht sind wir halt Alle hier Abnormal...das juckt mich dann auch nicht..

[Zoltan]

Hallo Kollegen,

es ist auch hier etwas weitergekommen.

Die SW von Julian und Sven wurde auf die NodeMCU gespielt, uund es wurde tadellos als Z21 Zentrale vom Roco App erkannt.
Nun folgt die physikalische Umsetzung, dass der Logic Level DCC-Ausgang von der ESP über den Verstärker als "wahres" DCC-Signal auf dem Schieneneingang des Decoders gespeist wird. Und dann sehen wir, ob raucht oder funzt...

Bis dann!

LG Zoltan

[Zoltan]

Hallo Freunde,

nachdem das Dorfzirkusgaul ("Long Tom", die Flammenfresserlok) endlich erfolgreich losgaloppiert ist, können wir uns dem Kamel wieder widmen.

Zuerst das Digitale zusammengetragen:



Danach musste die Lok zerlegt werden, denn ich musste feststellen, wie und wieviele Akkus hineinpassen:



Sehr gut, zweimal drei sogar (also 2 Stück 3-erhalter), also ist von 3 bis 6 alles möglich, man kann losexperimentieren.
Auch ansonsten scheint genug Platz drin zu sein.
Für den Raucher werde ich die Karosserie unter der Schlotöffnung etwas aufschneiden müssen, aber das scheint kein Problem zu sein (ansonsten ist die Öffnung zu klein für den Silikonschlauch).

Beim Zerlegen hatte ich aber 2 Stolpersteine.
Der eine: wie bekomme ich diesen Licht-Einfass-Leiter hier hinaus:



Ich konnte die LEDs zwar gut laut Service-Skizze herausziehen, aber wenn es doch notwendig wird, die Fassung herauszunehmen - wie mache ich das? Es ist ganz lose, bis auf das Spitzlicht (hier im Bild ganz unten), das scheint fest zu sein. Ist das geklebt, oder nur "sehr passend" - sprich kann ich das von außen mit zB. einem kleinen Holzstab hinaushämmern, oder ist das "verewigt" da drin?
Dringend ist es nicht, denn ich muss es jetzt erstmal nicht herausholen, aber ein Rat hier wäre für später nötig. Danke : )

Der zweite: Wie bekomme ich diese Fahrgestell-Leitungen heraus:



Laut Service-Skizze sind sie nur angesteckt und sollten nach oben abziehbar sein - sind aber nicht wirklich.
Wenigstens nicht mit der Kraft, wie ich es probiert habe.
Allzu großen Zerrgewalt wollte ich nicht anwenden, damit ich sie nicht abreiße...
Wie kommen die ab?
Doch mit Gewalt? (ZB. Spitzzange?)
Ein Rat hier wäre auch nötig. Danke : )

Und eine dritte Frage:

Die Einbauskizze des ESU LokSound 4 XL zeigt, wie die Lichter anzuschliessen sind.
Sind allerdings Lämpchensymbole.
Ich habe aber LEDs.
ALso meine dritte Frage: Kann ich die LEDs direkt hier an FL, RL und AUXx (Führerstandlicht) anschließen, oder gehören Vorwiderstände hier hinein?
Sprich: erkennt der Decoder mit einem eingebauten Stromlimiter, was angeschlossen ist, oder nicht, bzw. wie hoch ist die "Lampenspannung" (damit ich den Vorwiderstand berechnen kann)?
Nachdem das Viech im Ausgangszustand nur weiße Lichter hat, will ich jeweils die vorderen und hinteren 3 mit je 2 andere in Gegenrichtung ergänzen, damit ich in einer Richtung weiß und in der anderen rot habe. Diese können auch weiße LEDs sein, also gleiche Spannung (etwa 2,5-3 Volt schätze ich bei weißen), da die bereits vorhandene Rücklichtfassung von sich aus rot ist. Aber für diese werde ich evtl doch größere Widerstände nehmen, damit sie dunkler leuchten.
Messen an den klemmen kann ich schlecht, ich weiß nicht mal, ob das Gleichspannung oder irgendeine PWM-Konfiguration ist (ein Oszilloskop habe ich nicht).

Also bitte, Kameltreiber, meldet euch...

DLG Zoltan

[Thomas L.]

Hallo Zoltan,

zur dritten Frage kann ich Dir Auskunft geben

LEDs immer mit Vorwiderstand betreiben, hab bei mir 1Kohm Widerstände genommen und diese in die Plusleitung geklemmt. Ist aber nicht zwingend notwendig, können auch in die Minusleitung geklemmt werden.

[Zoltan]

Hallo Thomas,

in 99% hast du Recht, aber manche Spannungsquellen geben eben nur 3.3 V oder aber gibt es auch Stromgeneratoren zu 20 mA, und beim ersteren braucht man bei Weißen oder blauen LEDs keinen Vorwiderstand, beim letzteren nicht mal bei roten. Ich habe ja deshalb gefragt, was ESU ausspuckt zuerst habe ich es nun mit 670 und 330 Ohm erstmal auf 24 V analog eingestellt, mal sehen, wie es sich dann digital "anfühlt"...

DLG Zoltan

[Thomas L.]

Hab auch ESU verbaut

[Zoltan]

Hab auch ESU verbaut

Super, aber bitte dann her mit den Details!
Anschluss Vorwärtsleds, Ergänzung Rückwärtsleds, Rauchgenerator, Führerstandbeleuchtung, und was alles noch dazugehört, wenn möglich, mit Bilder... ich bin im total zerlegten Zustand eben. Zuerst will ich ESU zum Laufen bringen dadrin (normal), dann Schienenstrom abklemmen (wenn ich das nicht abziehen kann, dann abschneiden), ESU direkt aus der Zentrale mit DCC versorgen, und wenn das alles okay ist, dann Zentrale abklemmen und die ESP-Schaltung anklemmen.

DLG Zoltan

[Zoltan]

Hallo Leute,

es geht weiter mit dem Kamel.

Nachdem ich die Zuleitungen von den Drehgestellen entfernen konnte (Nicht zerren, schrauben... zum Glück ein Bild in dem anderen Forum gesehen ), wurde das Tier ganz zerlegt:


(Man sieht den kleinen Ausschnitt was für den Silikonschlauch des Rauchgenerators ausgeschnitten werden musste.)

Dann habe ich den Platz für den Rauchgenerator gesucht, gefunden und vorbereitet:



(Es müssten zwei Schraubenhalterungen, die für den Piko Decoder da waren, sowie eine Kabelklemme weggeflext werden.)

Hier wird er stehen:



Es geht sich sehr gut mit dem Auspuff aus, wie die Stellprobe zeigt:



Nun wird es mit dem Zerlegen der Fahrgestelle weitergehen.
Die Schienenstromabnehmer werden "herausgeschlachtet" (wir haben keinen Schienenstrom), und wenn schon zerlegt, die Alterung angefangen.
Ebenfalls kann das graue Mitten-Unterteil (wo der Lautsprecher sitzen wird) und überhaupt die Krosserielemente (da schon alles lose herumliegt) gealtert werden.
Am Freitag kommen angeblich die Akkuhalterungen bei Onkel C an.
Am Wochenende ist Fahrtag angesagt (Zimmerdampf), aber dann geht es mit der Elektronik weiter.
Hoffentlich.

Also, bis dann!

LG Zoltan

[Zoltan]

Hallo Leute!

Wie es auch logisch ist, muss man das Ding ja zerlegen, wenn man im Inneren herumwühlen will.
Und zum Altern ist es auch besser, wenn es zerlegt ist und die Teile einzeln verferkelt werden können.
Also laufen jetzt die zwei Projekte parallel...

Zunächst einmal habe ich den Umlaufblech "beschmutzt":



Das und die Fahrwerkblenden sind das wichtigste dabei, wenn das gealtert ist, kann ich soweit wieder zusammenbauen, dass ich mit der Elektrik weitermachen kann.
Die Schienenräumer dachte ich schwarz zu streichen, was hält ihr davon?
Dann einige Leitungen schwarz, mit Rostbraun die Federn und Kappen usw., und etwas Bremsstaub und BW-Schmutz.
Überhaupt das Knallhellgraue gefällt mir nicht wirklich (auch beim Lautsprecherbox nicht), das ganze wird also noch leicht schwarz nachgesprayt.

Wie erwähnt, sind also die Schienenschleifer herausgeflogen (hier noch drin):



Für die Akkuhalter wurden die Stellproben gemacht:



Wie viele Akkus es im Endzustand werden (3 bis 6) , wird sich noch herausstellen.

Für den Auspuff muss ich noch etwas erfinden, denn es ist zwar sehr gut zusammenpassbar (siehe vorhin), hat aber den winzigen Nachteil, dass irgendjemand in der Lok drin sein muss, um es von unten durchzufädeln...
Tinkerbell passt zwar hinein, aber ich kann sie ja nicht dort bis zum nächsten Akkuwechsel immer einsperren...
Also wird dort irgendwie wieder mal etwas "militärisches" (Patronenhülse aus Messing...) eingebaut.
9 mm Luger ist aber auf jeden Fall zu kurz dafür.
Wird wohl Remington oder Winchester werden.
Eine Vorstellung habe ich schon, über das Ergebnis wird nach Fertigstellen berichtet.

Und nun geht es zu Ebi, denn die 1:1-Lok hat auch ihre "Wünsche"...

LG Zoltan

[Zoltan]

Liebe Kollegen,

der Auspuff wurde also etwas abgeändert, damit niemand ständig innen drin mitfahren muss.
Ein Stück Messingrohr 5,1x6 mm und eine Winchester .308 Patronenhülse als Übergang zum Silikonschlauch wurden zusammengesteckt:



Jetzt kann man das Gehäuse ohne Verkant- und Klemmprobleme draufsetzen:





Nun kann die erste Fahrprüfung kommen.
Die Holzkiste mit der "PoorManSteuerung" wurde probeweise draufgesetzt:



Experiment war erfolgreich, siehe Filmchen:



https://www.youtube.com/watch?v=SCceQ6VcFWE

Die zweimotorige Doppel-Laufwerk-Lokomotive (na ja, zuerst das nackte Fahrgestell) lief tadellos mit den 3 Akkus über meine ESP-RoboRemo-Handysteuerung. Sprich, praktisch jede analog-Gartenbahnlok kann hiermit unter 10 Euro schienenstromunabhängig und per Handy-Wlan-Fernsteureung fahren.

Ab jetzt befassen wir uns also voll konzentriert mit der "Schienen-und Zentralenlosen DCC".

Bis dann!

LG Zoltan