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Spur-G Forum • ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen
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ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 04 Jan 2019, 18:26
von bernhardschindler1
Hallo allerseits
seit etwa Anfang 2018 habe ich einige Decoder die sich nach recht kurzem Fahrbetrieb selbst zerstören.
2019-01-04 18.21.56.jpg
So sieht es dann jeweils aus. Die zwei Elemente oben links scheinen Probleme zu bereiten.
Alle sind aus der Serie 03/18/44
Hat sonst noch jemand ein Problem mit diesen?

Aktueller Stand: 8 zerstörte Decoder aus verschiedenen Lokomotiven: Aristocraft SD45, USA Trains F-3.

ich hoffe, dass mir diese Decoder von ESU ersetzt werden.

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 05 Jan 2019, 21:00
von Dualcore
Hallo Bernhardschindler1

Das verbrennen des Decoders kann verschiedenen Ursachen haben. Ein paar Theorien die ich jetzt mal von der Ferndiagnose als möglich betrachten würde.
  • Der XL 4.0 hat 4.0 Ampere, dies sollte für diese Loktypen ausreichen. Möglicherweise hast du im Drehgestell eine Verbindung zwischen Motor und Schiene(Habe ich tatsächlich schonmal bei Loks aus zweiter Hand gesehen). Da es bei mehreren Loks passiert ist. Schliesse ich dies aber aus und denke fürs erste, dass mit dem Motor alles I.O ist.
  • Beachte die max Belastung der Funktionsausgänge, diese Beträgt bei diesem Decodertyp 0.5A. Ein Rauchgenerator kann schnell mal über 0.5A verbrauchen. Wenn du zu viele Komponenten an die Verschiedenen Ausgänge hängst kann es auch eine überlast geben (ESU verschweigt die Max Belastung verteilt über mehrere Ausgänge)
  • Überspannung durch Zentrale: Soviel ich weiss betreibst du deine Anlage mit einer Massoth Zentrale. Falls es eine 1200Z ist(die mit dem integrierten Netzteil) dann Prüfe das Baujahr(steht auf der Rückseite der Zentrale). Baujahre älter als ungefähr 2006 haben keine sinnvolle Spannungsbegrenzung. D.h obwohl 22Volt eingestellt ist, können bei geringer last 35-40V auf die Anlage gelangen. Offenbar passiert dies wenn nur ein Zug auf der Schiene steht und dieser Bergabfährt. Bei dieser Spannung ist es kein Wunder das die Decoder Reihenweise abfackeln. Falls dies der Fall ist, sofort mit dem Massoth Support Kontakt aufnehmen und die Zentrale einschicken. Die Spannungsregelung wird laut Support kostenlos eingebaut(dannach gibts trotzdem eine Rechnung von 120euronen :evil: ) Die neue 1210Z ist von diesem Problem nicht betroffen.
Gruss Dualcore

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 05 Jan 2019, 22:50
von Luegi
Das Foto ist aber kein XL sondern eher ein L. Kann der 4 Motoren aushalten?

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 06 Jan 2019, 00:01
von Dualcore
Nunja der L4.0 hat 3.0 Ampere. Für eine SD45 reicht dies nicht. Zum Vergleich, der 3.0 Ampere starke Zimo MX690 hat dazumals nach kurzer Zeit abgeschalten. Aber für die USAT F3 reichen 3A auf jedenfall. Daher denke ich nicht das dies das Problem ist.

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 06 Jan 2019, 20:20
von Bicentennial
Hallo,
Vorhaltungen werden dir nichts nützen ...... aber:
Warum nutzt du nicht die XL, die ja extra für Großbahnen entwickelt wurden?
3A und drüber können schon mal erreicht werden, ganz besonders dann, wenn die Motorabstimmung nicht so gut ist.

Mir ist bisher, seit 2013 nur ein einziger Decoder kaputt gegangen. Ich habe 5 Loks mit XL 4.0

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 08 Jan 2019, 15:41
von bernhardschindler1
Es sind wirklich alles XL, keine L (die habe ich nicht im Einsatz).
2019-01-04 22.41.54.jpg
hier besser sichtbar als auf dem anderen Foto.

Ich habe ja auch noch weitere Lokpiloten im Einsatz in baugleichen Lokomotiven.
Interessanterweise gingen nur die neusten Lokpiloten kaputt, keine älteren.

Ich betreibe keine Rauchgeneratoren.
. . und die Zentrale ist die neuste mit separatem Netzteil.

Momentan gehe ich davon aus, dass bei ESU eine Serie mit minderwertigen Bauteilen bestückt wurde.

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 08 Jan 2019, 15:47
von bernhardschindler1
Es existiert kein Lokpilot 4.0 L,
es git nur einen Loksound 4.0 L.
Hier rede ich aber nicht von den Sound-decodern.

Re: ESU Lokpilot XL 4.0 verbrennen

Verfasst: 08 Jan 2019, 22:38
von Dualcore
Ok, die Zentrale scheint I.O zu sein. Der Decoder sollte ebenfalls keine überlast haben, sowohl auf den Motorausgängen als auch auf den Funktionsausgängen (da kein RG angeschlossen ist).

Baugleiche Lokomotiven mit gleichen Decoder funktionieren. Das ist interessant. Sind die 8 Decoder alle in der selben SD45 und F3 abgebrannt? Falls ja, überprüfe deine Verkabelung an den Funktionausgängen auf Verbindungen. Ebenso die Kabel zu den Motoren (wie schon erwähnt, auch die Getriebe öffnen und überprüfen)

Ganz blöd und auch ziemlich Unwahrscheinlichkeit wäre es natürlich wenn die Motoren Mikrokurzschlüsse verursachen. Der Bürstenstaub klebt in den Wicklungen und verursacht dort Mikrokurzschlüsse welche zu klein sind um von der Zentrale detektiert zu werden. Der Motorenendstufe wird dadurch natürlich stark belastet.
Es gab da mal das Problem das der Überlastschutz des Zimo MX696 zu aggressiv eingestellt war, was dazu führte, dass diese Mikrokurzschlüsse Detektiert wurden und eine sofort Abschaltung des Decoders ausgelöst haben. Ich habe mich dann ziemlich gewundert als eine SD45 und eine USAT GP9 immer angehalten hat, das Problem wurde dann via Software Update gelöst(natürlich verursacht der Motor immer noch Kurzschlüsse, aber der Decoder stopp nicht mehr). Lange rede kurzer Sinn. Bei der SD45 lässt sich das Drehgestell leicht tauschen. Daher kannst du mal die Drehgestelle einer Decoder verbrennenden SD45 mit denen eine sauber laufenden tauschen. Wenn es den bislang funktionierenden Decoder auch lupft liegt es am Motor. Ich glaube zwar nicht das ein XL 4.0 wegen den Mikrokurzschlüssen hopps geht aber man weiss ja nie.

Von einem Serienfehler beim Lokpilot XL4.0 habe ich bisher noch nichts gehört. Daher scheint es ziemlich unwahrscheinlich das ESU diese ersetzt. Möglicherweise auf Kulanz.

Gruss Dualcore